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São Jorge

São Jorge – im Norden Madeiras

São Jorge auf der Nordseite ist eine der ältesten Gemeinden Madeiras und gehört zum Regierungsbezirk Santana. Gegründet im Jahr 1515, konnte São Jorge 2022 sein 507-jähriges Bestehen feiern.

Neben einer der ältesten Wassersägemühlen Europas im höher gelegenen Ortsteil Achadinha, gibt es in São Jorge auch den bekannten Ortsteil Calhau, direkt am Meer gelegen.

Dort stehen die historischen und weit über Madeiras Grenzen hinaus bekannten Ruínas de São Jorge.

‚Ruinas‘ und Strand in São Jorge

Das auffälligste architektonische Element ist der Torbogen. Hierbei handelt es sich um den Eingang zu einer Zuckerrohrmühle, die hier zu Beginn der Besiedlung der Insel errichtet wurde. In einigen Archiven wird der Torbogen auch als Eingang zur ehemaligen Festung (Redoute) São Jorge beschrieben.
https://www.cm-santana.com/visitar/o-que-fazer/patrimonio-e-cultura

Heute sind die Ruinen ein beeindruckendes Fotomotiv, besonders wegen ihrer Lage mit Blick auf den Atlantik.

An dieser Stelle führt auch der Caminho Real 23 vorbei (der Hinweis ist auf der Calhau-Brücke sichtbar), der heute die Orte der Nordküste als Wanderroute verbindet.

Die wasserbetriebene Mühle und das Sägewerk in Achadinha

Weiter im Landesinnern punktet São Jorge mit zwei technischen Meisterwerken, die immer noch im Einsatz und damit lebendige Zeugen der robusten handwerklichen Fähigkeiten der Bewohner sind.
Beide Einrichtungen kannst Du nach Deiner Wanderung auf der Levada do Rei bewundern.
https://www.cm-santana.com/visitar/o-que-fazer/patrimonio-e-cultura

Die wasserbetriebene Mühle

Die Mühle in Achadinha wurde im 18. Jahrhundert aus lokalem Basaltstein erbaut. Sie diente den umliegenden Dörfern als zentrale Anlaufstelle für die Verarbeitung von Getreide. Angetrieben durch die Wassermengen aus den Levadas, mahlte die Mühle Weizen, Mais und Gerste für die Produktion der Grundnahrungsmittel der Region. Heute wird die Mühle gelegentlich für Demonstrationen betrieben und gibt Besuchern einen faszinierenden Einblick in die landwirtschaftliche Vergangenheit Madeiras.

Das wasserbetriebene Sägewerk

Nur wenige Schritte von der Mühle entfernt befindet sich das Sägewerk, das ebenfalls mit Wasserkraft betrieben wird. Diese Anlage ist eine der ältesten ihrer Art in Europa. Die mächtigen Wasserräder setzten die Sägen in Bewegung, die präzise Planken für den Bau von Häusern, Booten und Möbeln zuschnitten. Die Kombination von Funktionalität und Nachhaltigkeit machte das Sägewerk zu einem unverzichtbaren Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Heute ist es ein beeindruckendes Denkmal für die Ingenieurskunst vergangener Zeiten.

Eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die wasserbetriebenen Anlagen in Achadinha stehen exemplarisch für die Art und Weise, wie die Madeirenser ihre Umgebung kreativ nutzten, um den Herausforderungen des Insellebens zu begegnen. Sie symbolisieren eine Ära, in der Nachhaltigkeit kein Trend war, sondern eine Notwendigkeit.

Für Besucher sind die Mühle und das Sägewerk nicht nur spannende Ausflugsziele, sondern auch eine Einladung, in die Geschichte Madeiras einzutauchen.


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Über die Autorin

Seit 2011 habe ich das Privileg, Madeira mein Zuhause zu nennen. Im Laufe der Jahre habe ich die atemberaubenden Landschaften dieser Insel erkundet, doch selbst nach all der Zeit überrascht mich Madeira immer wieder mit versteckten und mir unbekannten Orten, die darauf warten, entdeckt zu werden.

Das Fahren mit öffentlichen Bussen ist eine ideale Gelegenheit, Madeira aus einer anderen Perspektive zu sehen und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.