Wohin solltest Du auf Madeira mit dem Bus fahren? Die Insel ist bekannt für spektakuläre Naturvielfalt, die auf den ersten Blick überraschend erscheint, wenn Du nur die 52 km Länge (Luftlinie Ponta do Pargo – Caniçal ) und 22 km Breite (Luftlinie Funchal – São Jorge) beachtest. Die geografischen und meteorologischen Unterschiede zwischen dem Norden, Süden, Osten und Westen der Insel sind jedoch auffallend und beeinflussen nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Flora, Fauna und die Lebensweise der Menschen.
Die vulkanische Insel ist geprägt von einer Mischung aus steilen Küsten, hohen Bergen und tiefen Tälern. Im Zentrum befindet sich die Bergkette, die das Wetter erheblich beeinflusst und die Insel in klimatische Zonen teilt. Die höchsten Berge, wie der Pico Ruivo (1.862 m) und der Pico do Arieiro (1.818 m), dominieren die Landschaft und stellen die Wetterscheide zwischen Nord und Süd dar.
Diese geografischen Merkmale tragen wesentlich zu den klimatischen Unterschieden auf der Insel bei. Das Klima ist als subtropisch-mediterran bekannt, aber aufgrund der topografischen Gegebenheiten gibt es erhebliche regionale Unterschiede:
Madeiras unterschiedliche klimatische Bedingungen führen auch zu einer bemerkenswerten Vielfalt an Flora und Fauna. Die Insel beherbergt eine Mischung aus subtropischen Pflanzen im Süden und gemäßigten Wäldern im Norden.
Diese uralten Wälder bedecken große Teile des Nordens und sind ein Relikt der subtropischen Wälder, die einst in Europa weit verbreitet waren. Der feuchte Norden bietet ideale Bedingungen für diese Wälder, die heute unter Naturschutz stehen.
Der wärmere Süden und die sonnigen Küstengebiete im Westen und Osten der Insel bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Pflanzen wie Agaven, Aloe Vera und verschiedenen Kakteenarten. In den tiefer gelegenen Regionen wachsen auch tropische Früchte wie Mangos, Papayas und Avocados.
Die trockene, windige Landschaft der Osthalbinsel ist die Heimat von widerstandsfähigen Pflanzen, die an extreme Bedingungen angepasst sind. Diese Region bietet einen Kontrast zu den dichten Wäldern des Nordens und den üppigen Tälern im Westen.
Die verschiedenen Regionen Madeiras bieten eine breite Palette von Aktivitäten, die durch das unterschiedliche Klima und die Topografie ermöglicht werden. Für den Reiseführer mit Busguide Madeira by Bus wurden 24 – rund um die Insel verteilte – Ziele ausgewählt, die mit dem Bus stressfrei erreichbar sind. Zusätzlich ist im PDF die Aufenthaltsdauer angegeben, damit Du Exkursionen und Unternehmungen perfekt planen kannst.
Besonders im Norden und Westen gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch die beeindruckenden Berglandschaften und entlang der Levadas führen. Wanderer können die Feuchtigkeit und Frische der Lorbeerwälder im Norden genießen oder die schroffen, windigen Pfade im Osten erkunden.
Der sonnige Süden, insbesondere Funchal und die Umgebung, bietet Zugang zu den besten Stränden der Insel. Während die Strände Madeiras oft aus Kieselsteinen bestehen, gibt es auch künstlich angelegte Sandstrände, wie beispielsweise in Calheta Beach.
Jede Region Madeiras hat ihre eigenen kulturellen Besonderheiten. Der Süden, insbesondere Funchal, ist das kulturelle Zentrum der Insel, während der Norden und Westen für ihre traditionellen Feste und den ländlichen Lebensstil bekannt sind.
Madeira mag eine relativ kleine Insel sein, doch die landschaftlichen, geografischen und meteorologischen Unterschiede zwischen Norden, Süden, Westen und Osten sind bemerkenswert und tragen zur Vielfalt der Insel bei.
Während der Süden von sonnigem Wetter und touristischer Infrastruktur geprägt ist, bietet der Norden eine üppige, feuchte Naturkulisse. Der Westen beeindruckt mit dramatischen Küsten und ruhigen Tälern, während der Osten mit seiner kargen, windigen Landschaft einen starken Kontrast bietet.
Diese Vielfalt macht Madeira zu einem idealen Reiseziel für Naturliebhaber, Wanderer und Kulturinteressierte, die auf Madeira mit dem Bus fahren und die Insel aus verschiedenen Perspektiven erleben möchten.